CORONA-PANDEMIE

Indien braucht dringend Hilfe

Die Salvatorianerinnen kümmern sich um die Menschen, denen ansonsten kaum jemand beisteht: in den Armenvierteln, in Behindertenschulen und anderswo.

 

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DIE SITUATION

Die zweite Welle der Corona-Infektionen breitet sich unerwartet schnell und in bisher unvorstellbarer Weise in weiten Teilen Indiens aus. „Von einer Krise können wir nicht sprechen. Das wäre schlicht eine krasse Untertreibung“, sagt Sr. Anthonila Kanaparthi SDS, Regionaloberin der Salvatorianerinnen in Indien.

HILFE FÜR DIE ARMEN

Schon seit vielen Jahren engagieren sich die Salvatorianerinnen für die Menschen, an den Rand gedrängt leben müssen. So wissen sie genau, welche Hilfe jetzt benötigt wird: für die Menschen in den übervollen Slums, für behinderte und kranke Menschen, deren Therapien nun praktisch ausgesetzt sind, für Bauernfamilien in abgelegenen Dörfern, die nicht mehr zu den Märkten und deren Kinder nicht mehr zur Schule gehen können.

Notruf aus Indien

Nachricht von  Schwester Anthonila

Wie Sie aus den Nachrichten erfahren – vermutlich hören und sehen Sie noch mehr als wir hier vor Ort – befindet sich unser Land im Moment in einer großen Notlage. Täglich sterben derzeit fast 4.000 Menschen an einer Corona-Infektion. Darunter viele Ordensleute, die nichts unversucht lassen, den Menschen beizustehen. Einige unserer Schwestern haben in den letzten Tagen ihre Angehörigen verloren. Einige haben sich – trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei ihrer Arbeit – selbst infiziert. Sie waren in Quarantäne und mit Gottes Gnade wurden wir alle negativ getestet und es geht uns im Moment gut.

 

Wir Salvatorianerinnen leben in 12 Gemeinschaften in verschiedenen Landesteilen. Wir sehen die Bedürfnisse der Menschen und gleichzeitig können wir vielfach nicht frei hinausgehen, um sie zu betreuen. Dies ist besonders belastend. Doch wir haben Möglichkeiten gefunden, zu helfen.

 

Wo Gebiete nicht abgeriegelt sind, verteilen wir Lebensmittel, Hygieneartikel und Schulmaterialien für die Kinder in den Armenvierteln der großen Städte. Wir kümmern uns auch um die Menschen in den abgelegenen Dörfern, die derzeit nicht zu den großen Märkten fahren und ihre Ernten verkaufen können. Sie, die sowieso meist nur das Nötigste zum Leben haben, haben nun gar keine Einnahmen mehr. Ihre Kinder können nicht am Online-Unterricht teilnehmen, da sie kein Mobiltelefon haben.

Für Menschen, die in großen seelischen Nöten sind, haben wir unsere psychosoziale Betreuung starkt ausgebaut. Ursprünglich richtete sich unser Angebot vor allem an Studierende, jetzt kommen Menschen aus verschiedensten Bereichen in unsere Online-Sprechstunden.

Große Sorgen machen wir uns um die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unserer Behindertenschule in Villoonni im Bundesstaat Kerala. Niemand von ihnen darf derzeit zur Schule kommen, selbst die Schülerinnen und Schüler aus unserem Wohnheim mussten zu ihren Familien zurückkehren. Diese sind vielfach überfordert, es fehlt ihnen an Geld, Fähigkeiten, Platz und Medikamenten, um sich gut um ihr teils schwerstbehindertes Kind, ihren Bruder oder ihre Schwester zu kümmern. So gut wie möglich halten wir Kontakt.

Auch wir Schwestern sind nicht frei von finanziellen Sorgen. Wir müssen (und wollen!) das Personal an unseren Schulen weiter voll bezahlen. Gleichzeitig haben wir kaum Einnahmen aus Schulgeldern. Viele Eltern wollen oder können nicht mehr zahlen. Zudem ist es uns verboten, für den Online-Unterricht die gleichen Gebühren zu nehmen wie für den Präsenzunterricht.

Schon jetzt ist es überdeutlich, dass nach dem Abklingen der Pandemie die Folgen anhalten. Nun braucht es erstmal Nothilfe.  Was wir anschließend brauchen und tun müssen, lässt sich noch nicht in Gänze absehen. Doch dass Hilfe nötig sein wird ist uns allen klar.

Wie Ihre Spenden eingesetzt werden

lebensmittel und medikamente

Wir verteilen Pakete für Einzelpersonen und Familien.

online-beratung

Wir reagieren auf die steigende Nachfrage mit mehr Personal und verbesserter Technik.

schulmaterialien

Wir versorgen die Kinder, die nicht am Online-Unterricht teilnehmen können.

fernunterricht

An unseren Grund- und weiterführenden Schulen bieten wir Online-Unterricht an. Außerdem buchen wir Zeiten bei Fernsehsendern für diejenigen unserer Schüler:innen, die keine oder nur eine schlechte Verbindung zum Internet haben.

Was uns antreibt

Gottes Liebe für alle. Engagement, das verändert.

Wir Salvatorianerinnen sind eine internationale katholische Ordensgemeinschaft. Wir sind überzeugt: Jeder Mensch soll selbstbestimmt und in Würde leben dürfen – so hat es Gott für uns alle bestimmt. Weltweit setzen wir uns deshalb für Arme und Benachteiligte ein – unabhängig von Religion, Geschlecht und Herkunft. Wir schauen und hören hin auf die Gegebenheiten vor Ort: auf das, was nötig ist und fehlt; auf das, was bereits gelingt und im Wachsen ist. Wir sind mutig und arbeiten auch dort, wo es für Christen ganz besonders schwer ist. Unseren eigenen Lebensstil richten wir nach dem aus, was ausreichend ist.